Das Team der SDW-Klassen 

Derzeit werden in unserer Oberstufe 53 Schülerinnen und Schüler in zwei siebten, zwei achten und einer neunten Klasse unterrichtet.

Ziel der Oberstufe (oder SDW – Sonderpädagogische Diagnose- und Werkklassen) ist es, unsere Entlassschüler*innen primär zu einer realistischen Berufswahl zu befähigen. An erster Stelle steht hierbei nicht zwingend die Eingliederung in eine Ausbildung oder eine Arbeitnehmertätigkeit. Vielmehr streben wir für die Mehrheit unser 9.-Klässler*innen einen reibungslosen Übergang in die berufsvorbereitenden Maßnahmen (vorwiegend ein BVJ) an den jeweiligen Förderberufsschulen in Ansbach (Robert-Limpert-Berufsschule) und Nürnberg (Alfred-Welker-Berufsschule) an.

Dazu beginnen wir bereits in der 7. Jahrgangsstufe mit Betriebserkundungen, die uns erste Einblicke in die Berufswelt vermitteln. In der 8. und 9. Jahrgangsstufe gibt es dann im Rahmen von Blockpraktika und betrieblichen Praxistagen ausreichend Möglichkeit für die Schüler*innen, interessante Berufsfelder auszuprobieren und zu erschließen.

Durch die Zusammenarbeit mit der Noris-Arbeit-gGmbH (NOA) gelingt es uns im Zuge der Potenzialanalyse in der 7. Klasse, Neigungen und Fähigkeiten der Schüler*innen im Hinblick auf deren berufliche Zukunft herauszuarbeiten.

In der darauf aufbauenden 14-tägigen praktischen Erprobung in der 8. Klasse wird überprüft, inwieweit diese Interessen den Anforderungen im beruflichen Alltag standhalten. Die Schüler*innen absolvieren innerhalb der zwei Wochen unterschiedlichste Workshops in insgesamt drei Berufsfeldern bei der NOA und erhalten ein detailliertes Feedback zu ihrem individuellen Sozial- sowie Lern- und Arbeitsverhalten.

Im Zuge der dreijährigen SDW arbeiten wir darüber hinaus mit vielen wichtigen, weiteren externen Partner*innen zusammen, die uns bei der Vorbereitung auf die Berufswahlreife unterstützen: So besuchen wir jährlich neben Schnuppertagen an der Robert-Limpert-Berufsschule in Ansbach, an der Alfred-Welker-Berufsschule in Nürnberg sowie am BBW (Berufsbildungswerk) in Nürnberg-Eibach unter anderem den Berufeparcours an der Anton-Seitz-Mittelschule in Roth („MAP“), den Berufsorientierungstag an der Berufsschule Roth („MuBiK“) und die Berufsbildungsmesse im Messezentrum in Nürnberg.

Der Prozess der beruflichen Eingliederung unserer Schüler*innen wird von und mit der für uns zuständigen REHA-Berufsberaterin Frau Schmidt von der Bundesagentur für Arbeit Nürnberg intensiv begleitet und abgestimmt.

Neben dem regulären Unterricht werden in vielen Stunden des Präventionskonzeptes (vgl. Link) lebenspraktische Lerninhalte vermittelt. Sei es im Bereich der Sexualerziehung, dem Erkennen von Gefahren im Internet oder der Auseinandersetzung mit den geschichtlichen Ereignissen und den Folgen/Lehren für die Gegenwart – Experten von „außerhalb“ tragen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu uns in die Oberstufe. Ein wichtiger Baustein in diesem Zusammenhang ist der Besuch der KZ-Gedenkstätten in Dachau und Flossenbürg im jährlichen Wechsel.

Am Ende der 9. Klasse schreiben alle Schüler*innen eine Abschlussprüfung. Sie erhalten je nach Prüfung entweder den anerkannten Schulabschluss für den Förderschwerpunkt Lernen oder den Mittelschulabschluss.

Foto: Unsere Klassenlehrer*innen (von links nach rechts):
Herr Enders (stellvertretender Konrektor, Klasse 8.1), Frau Kugler (Klasse 7.2), Herr Lang (Be-reichsleiter, Klasse 8.2), Frau Scheuering (Klasse 8.1), Frau Schemm (Klasse 7.1), Frau Gernhart (Klasse 9.1)